Fünf Bierliebhaber des Bierkulturförderverein Hopfig haben sich – ganz wie wir – der Mission verschrieben, die Bierkultur zu fördern. Ein Augenschein vor Ort.
Jedes Jahr pilgern rund 1500 Bierbegeisterte in die Markthalle Aarau, um sich durch über 100 einzigartige Biere von zwölf verschiedenen Brauereien zu degustieren. Toni und Vasco vom OK treffe ich gleich beim Eingang. “Wir feiern bereits zum fünften Mal die Bierkultur”, erzählen mir die beiden freudig. Sie sind besonders stolz, dass sie in diesem Jahr aus diversen Ecken der Schweiz illustre Biere präsentieren können.
Die Vielfalt war tatsächlich beeindruckend: Von Arbànt aus dem Tessin über das Aargauer Degenbier bis hin zu den Vieux Grinches aus der Waadt – die Schweizer Craft Beer-Landschaft präsentierte sich in ihrer ganzen Pracht. Besonders erfreulich war die Präsenz lokaler Helden wie Nordsud und Stadtwächter aus dem Aargau, aber auch die kreativen Köpfe von Fluid Studies und die experimentierfreudigen Broken City aus dem Süden liessen die Herzen höherschlagen.
Hoptopus und Shrinkbrew aus dem Baselbiet bewiesen einmal mehr, dass auch in meinem kleinen Heimkanton grosse Biere gebraut werden, während Holliger aus Bern und Ombrey aus Zürich die urbane Craft Beer-Szene würdig vertraten. Improbable aus der Waadt rundete das Spektrum mit gewagt-kreativen Kreationen ab.
Nach gründlicher Verkostung – rein wissenschaftlich natürlich – kann ich berichten: Die Bierkultur wird hier nicht nur gefördert, sondern regelrecht zelebriert! Von hopfig-fruchtigen IPAs über malzig-süsse Stouts bis hin zu erfrischend-säuerlichen Sours war für jeden Gaumen etwas dabei. Besonders erfreulich war zu sehen, wie sich Jung und Alt, Bier-Neulinge und Hopfen-Veteranen gleichermassen für die Kunst des Brauens begeistern liessen.
Die Organisatoren haben mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einmal mehr bewiesen, dass die Schweizer Bierszene in besten Händen ist. Das “Hopfig” ist definitiv ein Anlass, der unseren Qualitätsansprüchen mehr als gerecht wird – und nebenbei auch noch richtig Spass macht. Mission erfüllt, würde ich sagen. Prost und bis zum nächsten „Hopfig“ am 29. und 30. Mai 2026.
Carole Gröflin


