Viele Wege fĂĽhren zum Ziel
Krauchthal liegt an der Buslinie Bolligen – Hindelbank. Wer von Bern mit dem Zug via Hindelbank nach Krauchthal fährt, steigt am besten in Fahrtrichtung vorn ein. So ist man am Bahnhof Hindelbank schneller an der Bushaltestelle, die Umsteigezeit ist kurz.
Die Wanderung beginnt bei der Haltestelle Krauchthal Post. Da die Tour nicht sehr streng ist, kann man im Volg ein paar Flaschen Hardeggerperle kaufen. Es wird in Krauchthal gebraut und ist sonst nirgends erhältlich. Der Volg befindet sich von der Haltestelle aus gesehen in Richtung Bolligen.
Von Krauchthal folgt man dem Wanderweg nach Burgdorf/Steinhof. Es gibt drei markierte Varianten: auf der rechten Talseite über den Zimmerberg (Abzweigung im Dorf), durch das Underbärgetal oder auf der linken Talseite über das Forsthaus Bannwald (Abzweigung kurz nach dem Dorf). Ich beschreibe hier die Strecke durch das Tal, man nimmt bei jeder Abzweigung die Variante Underbärgetal.
Schon bald nach dem Start erreicht man den Chrouchtalbach, der sich durch ein flaches Tal schlängelt. Bei der Abzweigung zum Forsthaus geht man geradeaus weiter. Beide Wege treffen im Pleerwald wieder zusammen. Der breite Kiesweg verläuft meistens direkt am Bach. In unregelmässigen Abständen steht ein Bänkli am Wegrand. Wenn es keine Blätter an den Bäumen hat, sieht man in den steilen Waldhängen links und rechts manchmal Sandsteinfelsen, aus denen die Hügel dieser Gegend bestehen. Nach etwa einer Stunde erreicht man eine Strasse. Hier beginnt der «strengste» Teil der Wanderung. Gut 40 Höhenmeter überwindet man auf einem schmalen, aber gut begehbaren Weg durch den Pleerwald hinauf.
Beim Siebenwegeplatz treffen sogar acht Wege aufeinander. Vier davon sind Wanderwege. Am schönsten ist es, wenn man für die nächste Viertelstunde nicht auf dem Wanderweg, sondern auf der Veloroute 99/899 weiter wandert. Sie führt zum Waldrand (Picknickplatz mit Grill). Mit Aussicht auf den Weissenstein und die Hasenmatt geht es leicht abwärts. Nach zwei Abzweigungen, beide mit 99/899 markiert, gelangt man bei der Pleerecke wieder auf den Wanderweg nach Burgdorf/Steinhof. Noch ein kurzer Aufstieg, dann erblickt man das Schloss Burgdorf, das die Flaschen und Gläser der Burgdorfer Brauerei ziert.
Vom Bahnhof Steinhof folgt man dem Wanderweg nach Burgdorf Kronenplatz. Nach etwa zehn Minuten erreicht man die Altstadt. Rechts hat es eine Aussichtsterrasse mit Blick ins Berner Oberland. Vom Kronenplatz (kurzer Abstecher zum Schloss möglich) folgt man dem Wanderweg zur Wynigebrügg. Er führt eine Treppe hinunter zu einem Kreisel. Kurz darauf erreicht man das Restaurant Schützenhaus, in dem alle Sorten Burgdorfer Bier ausgeschenkt werden. Von 1999 bis 2012 wurden sie hier gebraut. Als sich die Brauerei vergrösserte, zog sie ins nahe Kornhaus um. In der alten Anlage im Schützenhaus werden jetzt Spezialbiere gebraut.
Die Wynigebrügg vor dem Restaurant ist die älteste Holzbrücke von Burgdorf. Auf der anderen Seite der Emme sieht man die Sandsteinwände der Gysnauflüe.
RĂĽckfahrt
Man geht auf dem Wanderweg zurück in die Altstadt und dann nach rechts durch die Kornhausgasse. An der Brauerei vorbei erreicht man einen Park. Man durchquert ihn und geht anschliessend leicht schräg links über einen Parkplatz zum Mülibach. Man folgt dem Bach bis zur Post und geht nach rechts. Bei der nächsten Abzweigung geht man nach links zum Bahnhof Burgdorf. Vom Schützenhaus zum Bahnhof braucht man eine Viertelstunde.
Beim Bahnhof ist der Bierladen Beerloversyou. Neben Bieren, die aus der ganzen Welt mit viel CO2 nach Burgdorf gebracht werden, gibt es eine grosse Auswahl an regionalen Bieren.
Strecke | Krauchthal (582m) – Underbärgetal – Pleerwald – Siebenwegeplatz (607m) – Pleerecke – Bahnhof Steinhof – Burgdorf Kronenplatz – Burgdorf WynigebrĂĽgg (538m) |
Dauer | 2 ½ Std, aufwärts 120 m, abwärts 170 m |
Biere | Burgdorfer Bier, Hardeggerperle |
Karte | Blatt 233 (Solothurn) |
Auch die diesjährige Brauerei-Besichtigung der GFB führt nach Burgdorf. Alles weitere dazu gibt es hier. |